Prinz und Kunstsammler
Museum und Park gehörten einst dem Prinzen Eugen von Schweden (1865-1947), dem jüngsten Sohn des schwedischen König Oskar II. und seiner (aus Wiesbaden stammenden) Frau Sophia von Nassau. Prinz Eugen, ein leidenschaftlicher Kunstsammler und bekannter Landschaftsmaler, hatte das Gelände im Herbst 1899 gekauft. 1905 fertigstellte Hauptgebäude des Museums (slottet, das „Schloss“) ließ Prinz Eugen als permanentes Wohngebäude für sich errichten, ein Teil der original eingerichteten Zimmer sind noch heute im Museum zu sehen. 1913 wurde aus Platzmangel für die immer größer werdende Kunstsammlung ein zusätzliches Gebäude errichtet (konstgalleriet, die Kunstgallerie).
In beiden Gebäuden werden heute sowohl eigene Werke Prinz Eugens als auch Exponate seiner reichhaltigen Sammlung ausgestellt, vorwiegend Ölgemälde zeitgenössischer schwedischer Künstler.
Park mit alter Windmühle
Im Park stehen zahlreiche Skulpturen, die von Prinz Eugen meist eigens für ihren speziellen Standort ausgesucht und eingekauft wurden. Neben Auguste Rodins Der Denker auf der Schlossterasse finden sich Skultpturen u.a. von Carl Milles, Antoine Bourdelle, Carl Eldh und Christian Eriksson.
Die alte Mühle auf dem Gelände wurde 1786 errichtet. Sie ist eine der wenigen noch erhaltenen Ölmühlen für die Gewinnung von Leinöl.
Der Park und die Gärten auf Waldemarsudde sind jederzeit frei zugänglich.